Aluminium - Aluminiumschrott

Im Vergleich mit Stahl sind Bauteile aus Aluminium bei gleicher Festigkeit etwa halb so schwer, weisen jedoch ein größeres Volumen auf. Daher wird Aluminium wegen seinem sehr geringen Gewicht im Flugzeug-, Fahrzeugbau und Raumfahrt (geringerer Treibstoffverbrauch) sowie in der Sportgeräteindustrie verwendet. Beim Bau von kleinen und mittleren Yachten wird die Korrosionsbeständigkeit von speziell legiertem Aluminium gegenüber Salzwasser geschätzt, die sich nach Bildung einer dünnen, schützenden Oxidschicht an der Oberfläche ergibt.

Der Fahrzeugbau machte 2010 mit ca. 35 % den größten Anteil an der Verwendung von Aluminium aus. Durch Legierungen mit z.B. Magnesium werden Festigkeiten erreicht, die denen von Stahl nur wenig nachstehen. Daher ist die Verwendung von Aluminium zur Gewichtsreduzierung überall dort angebracht, wo Materialkosten eine untergeordnete Rolle spielen.

Aluminium ist ein guter elektrischer Leiter. Es weist nach Silber, Kupfer und Gold die vierthöchste elektrische Leitfähigkeit aller Metalle auf. Aluminium wird unter anderem auch zu Stromschienen in Umspannwerken und zu stromführenden Gussteilen verarbeitet. Für Elektroinstallationen gibt es kupferkaschierte Aluminiumkabel, der Kupferüberzug ist zur Verbesserung der Kontaktgabe. In diesem Anwendungsbereichen sind primär Rohstoffpreise entscheidend, da Aluminium preisgünstiger als Kupfer ist. Für Oberleitungen bei elektrischen Bahnen ist es dagegen aufgrund seiner schlechten Kontakt- und Gleiteigenschaften ungeeignet, in diesem Bereich wird trotz des höheren Gewichts primär Kupfer eingesetzt. Die Elektronikindustrie setzt Aluminium aufgrund der guten Verarbeitbarkeit und der guten elektrischen Leitfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit ein. In der Verpackungsindustrie wird Aluminium zu Getränke- und Konservendosen sowie zu Aluminiumfolie verarbeitet.

Wie alle Metalle, kann auch Aluminium nahezu beliebig oft ohne nennenswerte Einbußen hinsichtlich Qualität recycelt werden. Durch das Recycling von Schrott und Metallen werden gegenüber der Primärgewinnung aus dem Bergbau knappe Ressourcen geschont und Energiekosten gespart.

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